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Positive Kommunikation ist ein wesentlicher Aspekt der Führungskompetenz


Zitat von Virgina Satyr zur Kommunkation in einem Blog über  positive Kommunikation in der Führung

Eine gelingende, gute und positive Kommunikation am Arbeitsplatz bewirkt, dass die Menschen untereinander stärkere Verbindungen aufbauen können. Das wirkt sich auf ein gesundes Arbeitsumfeld, die Produktivität und die Motivation aus. Positive Kommunikation ist ein wesentlicher Aspekt einer positiven Führungshaltung und stützt damit den Positive Leadership Ansatz (zum Beispiel PERMA-Lead).



Was ist positive Kommunikation?

Um es gleich zu klären: Positive Kommunikation bedeutet nicht, immer nur glücklich und optimistisch zu sein. Du musst dafür also nicht den ganzen Tag mit einem "Dauer-Smile" unterwegs sein. Positive Kommunikation meint vielmehr, dass eine Führungsperson den Menschen im Team und in der Organisation mit Empathie und Respekt begegnet. Positive Kommunikation fördert eine Haltung des gegenseitigen Vertrauens und einer konstruktiven Zusammenarbeit.


Das braucht durchaus auch Durchsetzungsvermögen: Auch eine positive Führungskraft drückt ihre Meinungen, Haltungen und Ideen transparent aus. Gleichzeitig verliert sie aber nie den Respekt vor den anderen. Führungskräfte, die sich durch eine positive Kommunikation auszeichnen sind ehrlich, konsequent, unterstützend und zeigen dabei immer auch ein echtes und authentisches Interesse an den anderen Menschen.


Titelbild eines Blogs über positive Kommunikation in der Führungs


Und was ist eigentlich negative Kommunikation?

Vielleicht kannst du die Idee der positiven Kommunikation besser verstehen, wenn wir uns mit dem Gegenteil - der negativen Kommunikation - auseinandersetzen. Negative Kommunikation kann beispielsweise sehr passiv sein. Dann besteht kaum eine Chance auf Resonanz untereinander (also ein Gefühl der Verbundenheit). Die Menschen im Team werden dann ihre eigenen Gedanken, Ideen und Meinungen nicht mehr äussern.


Eine negative Kommunikationshaltung kann aber auch aggressiv sein. Eine Führungskraft, die andere oft unterbricht, ihnen ins Wort fällt, laut und wütend spricht oder sogar anmassend ist, verhält sich in der Kommunikation negativ.


Negative Kommunikation schadet in einem Team der so genannten psychologischen Sicherheit. Menschen, die sich in einem Team "psychologisch sicher" fühlen, dürfen sich äussern, dürfen Fehler eingestehen und haben ein hohes Vertrauen zu den anderen Menschen im Team.


Grafik die zeigt, wie sich negative Kommunikation auf die psychologische Sicherheit



Das bewirkt Positive Kommunikation im Arbeitsalltag

Positive Kommunikation ist durchaus lernbar. Vielleicht nicht von heute auf morgen. Aber du kannst dich auf den Weg machen, im Arbeitsalltag positiver kommunizieren zu lernen.


Führungskräfte, die positive Kommunikation lernen, fällt vieles leichter. Zum Beispiel Kundenbeziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten. Oder die Mitarbeiter*innen auf eine authentische und loyale Art (ohne Druck) länger im Team zu halten (bessere Mitarbeiter*innen-Bindung).


Weitere Effekte, wenn Führungspersonen eine positive Kommunikation lernen, sind:


  • positive Einflüsse auf die Motivation der Mitarbeiter*innen

  • weniger Konflikte

  • mehr Chancen auf gute und nachhaltige Konfliktlösungen

  • bessere Stimmung im Team

  • höhere Produktivität

  • und vieles andere mehr


Wie man Positive Kommunikation lernt. Werde ein*e Positive*r Kommunikator*in


1) Wähle deine Worte mit Bedacht.

Versuche, negative Wörter zu vermeiden. Das ist Übungssache und wird dir immer ein wenig besser gelingen. Aussagen wie "geht nicht", "kann nicht", "will nicht" sind Beispiele für negative Formulierungen. Es kann dir aber gelingen, derartige Aussagen positiver zu formulieren. zum Beispiel: Statt "Vergiss nicht, die Türe abzuschliessen, wenn du das Büro verlässt" könntest du sagen: "Bitte schliesst die Türe ab, wenn ihr nach Hause geht". Ein kleiner, aber feiner Unterschied, findest du nicht?


Oder: Statt "Also diese Frist kann ich unmöglich einhalten" probiere es mit "Wenn du mir bis morgen Mittag Zeit gibst, kann ich den Auftrag in guter Qualität erledigen."


2) Auch das Nonverbale zählt. Achte auf deine Körpersprache.

Die Worte, die wir verwenden, sind wichtig. Aber auch das Nonverbale spielt eine grosse Rolle. Vielleicht sogar die zentrale Rolle. Schliesslich haben wir in unserem Gehirn so genannte spiegelneuronale Netzwerke. Und mit diesen interpretieren wir laufend und weitgehend unbewusst auch die nonverbalen Signale unseres Gegenübers.


Ein unbedachtes Zücken deiner Augenbrauen, ein grimmiger Blick, fast unbemerktes Kopfschütteln: Diese Signale haben Gewicht in der Art und Weise, wie d9ich dein Gegenüber interpretiert. Versuche also, eine offene und wohlgesinnte Haltung einzunehmen.


Denke dabei ruhig auch über deine Einstellung dem Thema und deinem Gegenüber: Denn deine innere Haltung hat einen wichtigen Einfluss auf deine äussere Wirkung. Achte auch auf einen positiven und angemessenen Blickkontakt.


Vermeide Dinge wie nervöses Herumzappeln, aktives Wegschauen oder paralleles "Arbeiten" am Handy oder Laptop. Nur zu schnell wird das als negative Kommunikation interpretiert.


3) Zuhören. Leichter gesagt als getan.

Positive Kommunikation ist definitiv keine Einbahnstrasse. Egal ob der Gesprächsinhalt selbst positiv oder negativ ist. Zuhören ist immer eine zentrale und menschliche Qualität und damit ein wesentlicher Aspekt der positiven Kommunikation.


Auch in einem "schlechte Nachrichten Gespräch" kann man aktiv zuhören. Du kannst dies üben und trainieren, wenn du beispielsweise aktiv darauf achtest, andere nicht zu unterbrechen. Und in dem du gezielt Rückfragen stellst (um sicherzustellen, dass du dein Gegenüber gut und richtig verstanden hast).


Auch hier zählt in erster Linie deine innere Haltung. Dein Interesse an deinem Gegenüber muss aufrichtig ehrlich sein. Denn unsere Spiegelneuronen "verstehen" nur allzu gut, was dein Gegenüber wirklich meint und fühlt. Fassaden werden so - wenn auch oft unbewusst - schnell erkannt und durchschaut.






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